Dominik Matter
Vom Politischen zum Auswärtigen. Eine prosopografische Verwaltungsgeschichte der Schweizer Diplomatie 1945–1979
(Quaderni di Dodis – studi, vol. 20)
Die Formel «vom Politischen zum Auswärtigen» steht nicht nur für die Umbenennung des schweizerischen Aussenministeriums, sondern sinnbildlich für einen vielschichtigen Reorganisationsprozess, der sich zwischen 1945 und 1979 vollzogen hat. Der spätestens mit der Gründung des Völkerbunds einsetzende Strukturwandel der internationalen Beziehungen erforderte eine Anpassung des schweizerischen diplomatischen Diensts. Der Zweite Weltkrieg und die Übernahme zahlreicher Vertretungsmandate fungierten als entscheidende Katalysatoren für diese Modernisierung und führten zu einer Professionalisierung, Diversifizierung und Vergrösserung des diplomatischen Personals.
Die Studie zeigt in paradigmatischer Weise die Wechselwirkungen zwischen staatlicher Verwaltung, internationalen Entwicklungen und transnationalen Prozessen auf. Der prosopografische und verwaltungsgeschichtliche Fokus eröffnet Einblicke in die unterschiedlichen Ebenen und Ausprägungen der schweizerischen Aussenpolitik. Dadurch zeigt die Analyse den Umgang der Bundesverwaltung mit den Herausforderungen einer globalisierten Welt, internationaler und multilateraler Kooperation, Dekolonisierungsprozessen, der europäischen Integration sowie innenpolitischen und zivilgesellschaftlichen Forderungen.
The author
Dominik Matter (*1987), Dr. phil., Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Forschungsstelle Diplomatische Dokumente der Schweiz (Dodis).
Reviews and media
- EDA Bulletin, 11.12.2023: Ein Blick auf die Geschichte des EDA
- Claude Altermatt, in: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte 74 (2024/2): PDF
ISBN 978-3-907261-20-0 (.pdf)
ISBN 978-3-907261-21-7 (Print)
ISBN 978-3-907261-22-4 (.epub)
ISBN 978-3-907261-23-1 (.mobi)
ISSN 2235-509X
DOI https://doi.org/10.5907/Q20
362 pages
Bern 2023
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