Romed Aschwanden
Berge kennen keine Grenzen. Schweizerische Berggebietspolitik im Kontext der Europäischen Integration um 1990
Die 1991 ausgehandelte Alpenkonvention wird oft als «Papiertiger» bezeichnet. Anhand der politischen Prozesse rund um die Erarbeitung und Implementierung des internationalen Vertragswerks zum Schutz der Alpen in der Schweiz beleuchtet der Artikel die Hintergründe, weshalb der Alpenkonvention eine Wirkung abgesprochen wird. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Austausch zwischen Forschenden und Vertretenden von Verwaltung und Behörden sowie deren unterschiedliche Erwartungen an das Dokument. Genauer beleuchtet wird die Stellung der Alpenkonvention im Umfeld der schweizerischen Berggebietspolitik und daran anknüpfend auch die Wirkungskraft der politischen Vertreterinnen und Vertreter der Bergkantone. Der Artikel ermöglicht dadurch ein besseres Verständnis der Zusammenarbeit von Bund und Kantonen an der Schnittstelle von Regional-, Umwelt- und Aussenpolitik.
Romed Aschwanden, (*1988), Dr. phil., Historiker, forscht zu Umweltschutz in den Alpen im Kontext der Europäischen Integration. Er ist Geschäftsführer der WWF Sektion Zug.
Permalink: dodis.ch/saggi/4-2
DOI https://doi.org/10.22017/S-2022-2
ISSN: 2571-6964
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