New Yorker Studentenprotest gegen «Schweizer Imperialismus»

Am 26. Oktober 1968 marschierte die studentische Jugend vor dem schweizerischen Generalkonsulat in New York auf. In dem Flugblatt, das die Aktivisten der Gruppe «Studenten für die Rechte Liechtensteins» verteilten, riefen sie unverblümt zum Boykott von Schweizer Käse und Schokolade auf. «Wir müssen die Schweizer JETZT stoppen, bevor sie auch uns angreifen.»
Hoher Besuch auf der Forschungsstelle

Am 11. Oktober 2018 erhielt die Forschungsstelle Dodis hohen Besuch aus dem Bundeshaus. Bundesrat Ignazio Cassis, begleitet vom EDA-Generalsekretär, dem Informationschef des Aussenministeriums sowie dem persönlichen Mitarbeiterstab des Departementschefs, stattete dem unabhängigen Kompetenzzentrum für die Geschichte der schweizerischen Aussenpolitik und den internationalen Beziehungen der Schweiz am letzten Donnerstag einen Freundschaftsbesuch ab.
e-Dossier: Jurafrage und internationale Politik

«Wir blamieren uns vor dem Ausland, das immer mehr den Eindruck erhalte, dass die Schweiz mit ihren Minderheitsproblemen nicht fertig werde», beklagte sich Paul Chaudet, der Vorsteher des Militärdepartements, an der Bundesratssitzung vom 17. März 1964 (dodis.ch/31968). Die Jurafrage beschäftigte damals die eidgenössische Politik in zunehmendem Masse.
Internationale Konferenz zu «Global Diplomacy»

«Global Diplomacy – A Post-Institutional Approach» lautete der Titel einer internationalen Konferenz, die am 30. und 31. August 2018 stattfand und von Dodis sowie dem Europainstitut der Uni Basel organisiert wurede. Die Veranstaltung strebte nach einer Erweiterung bisher oft eurozentristisch geführten Dikussion über Diplomatie hin zu einer globalen Perspektive.
«Journal d'un témoin»
Camille Gorgé war von 1940 bis 1945 Schweizer Gesandter in Tokio und wurde als solcher zu einem aussergewöhnlichen Zeugen dieser tragischen Phase der Weltgeschichte. Seine bisher unpublizierten Memoiren «Débâcle au Soleil-Levant: Journal d’un témoin» verfasste er kurz nach Kriegsende. Gorgé trug darin Erinnerungen, persönliche Notizen und Korrespondenzen zusammen.
e-Dossier: Niederschlagung des «Prager Frühlings»

«Gerieten unter sowjetisches Feuer. Schüsse wurden auf Botschaftsgebäude gerichtet», kabelte die Schweizer Vertretung in Prag am 21. August 1968 um 11:30 Uhr nach Bern. Als Truppen des Warschauer Paktes handstreichartig die Tschechoslowakei besetzten, befanden sich die Schweizer Diplomaten im Epizentrum der dramatischen Ereignisse.
Workshop – Editing diplomatic documents in a TEI-XML-World

Im Rahmen des weltweit ersten Scholarly Exchange Program des International Committee of Editors of Diplomatic Documents (ICEDD) fand am 27. Juni 2018 ein Workshop zum Thema «Editing Diplomatic Documents in a TEI-XML World» statt. Mit Dr. Joe Wicentowski (Foreign Relations of the United States, FRUS), Wolfgang Meier (eXist Solutions), Dr. Christiane Sibille und Prof. Dr. Sacha Zala (Dodis).
e-Dossier: Die Bührle-Affäre

Schon seit Monaten ahnte Fritz Real, dass im nigerianischen Bürgerkrieg eine grosse Zahl illegal exportierter Schweizer Fliegerabwehrgeschütze eingesetzt wurde. Am 12. Juni 1968 erhielt der Schweizer Botschafter in Lagos schliesslich den entscheidenden Hinweis «auf einen krassen Verstoss gegen die schweizerischen Ausfuhrbestimmungen durch die Firma Bührle & Co.»
«Die Revolte der Jungen»

«1968» fand nicht nur in Paris und Prag, sondern auch in Leuven, Lund und Londonderry, in Goiana, al-Mansura und Rawalpindi statt. Die Schweizer Diplomaten auf den Aussenposten in aller Welt nahmen die Proteste von Jugendlichen, die sich damals in verschiedenen Ländern ereigneten, als eine globale Bewegung wahr.
Vernissage Band 26

Die Forschungsstelle Diplomatische Dokumente der Schweiz freut sich, alle Interessierten zur Vernissage von Band 26 (1973-1975) der Reihe der DDS einladen zu dürfen. Die Veranstaltung findet am Montag dem 7. Mai 2018 in den Räumlichkeiten des Schweizerischen Bundesarchivs in Bern statt. Wir bitten um Anmeldung bis am 30. April.