Veranstaltungen

Gründung der «Internationalen Organisation der Editoren Diplomatischer Dokumente»

Vom 1. bis zum 5. Oktober 2013 trafen sich Delegationen aus fünf Kontinenten im «Palais des Nations» in Genf zur 12. Internationalen Konferenz der Editoren Diplomatischer Dokumente. Die Veranstaltung wurde von der Forschungsgruppe Diplomatische Dokumente der Schweiz (DDS) unter Mitwirkung des Büros der Vereinten Nationen in Genf (UNOG) und mit der Unterstützung des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) sowie des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) organisiert.

Hochkarätige Vorträge
Die Konferenz wurde vom Generaldirektor der UNOG, Kassym-Jomart Tokayev (im Bild links, zusammen mit Sacha Zala, DDS, und Blandine Blukacz-Louisfert, UNOG), eröffnet. Darüber hinaus sprach Peter Maurer, Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), über die Rolle von globaler Gouvernanz. Weitere wichtige Programmpunkte waren die Berichte der Delegierten über die neusten Entwicklungen in ihren Projekten sowie Workshops, in denen aktuelle editorische Fragen wie die Mehrsprachigkeit diplomatischer Dokumente und die Rolle von Social Media besprochen wurden.

Digitale Zusammenarbeit DDS-FRUS

Im Workshop «Going Online and Connecting Diplomatic Documents – Possibilities of Digital Collaborations» wurde das neue Kooperationsprojekt zwischen den DDS und der Edition der Foreign Relations of the United States (FRUS) vorgestellt. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit nutzen die FRUS auf ihrer Website den von den DDS entwickelten Webservice Metagrid (vgl.: http://history.state.gov/departmenthistory/people/root-elihu).

Gründung einer internationalen Organisation

Der Höhepunkt der Editorenkonferenz war die Gründung einer offiziellen Internationalen Organisation der Editoren Diplomatischer Dokumente. Die Delegierten wählten den niederländischen Delegierten Marc Dierikx zum Gründungspräsidenten. Sacha Zala, Direktor der DDS, wurde zum Generalsekretär gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder kommen aus Belgien, Deutschland, Irland und den Vereinigten Staaten.

Öffentliches Symposium
Den Abschluss der Konferenz bildete ein öffentliches Symposium zum Thema «Diplomacy and Global Governance». Mehr als 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten den beiden Panels, in denen Vertreter von Editionsprojekten und universitäre Expertinnen zu Fragen von Diplomatie und globaler Gouvernanz in der Geschichte internationaler Organisationen referierten.

Die nächste Konferenz wird 2015 vom Office of the Historian of the State Departement organisiert und in den USA stattfinden.

Conference Proceedings